Therapiestation für Adoleszente

Neues Angebot für junge Menschen mit psychischen, psychosomatischen oder psychosozialen Problemen

Unsere neue Therapiestation für Jugendliche behandelt junge Menschen vom 13. bis zum vollendeten 17. Lebensjahr, die an einer psychischen Störung leiden und eines stationären Aufenthaltes bedürfen. Ziel des Aufenthalts in der offenen Station ist die psychische Stabilisierung sowie die familiäre, soziale und schulische Reintegration der Jugendlichen. Dies streben wir mit einer psychologisch-psychiatrischen Abklärung, einer individuellen Behandlung der Störungsbilder und einer engen Zusammenarbeit mit dem familiären und sozialen Bezugsnetz an. Unsere interne Tagesstruktur, bestehend aus Schule und arbeitsagogischem Angebot, gewährleistet die Weiterführung des Unterrichts.

Behandlung und Angebote

Auf der offen geführten Therapiestation behandeln wir junge Menschen, die aufgrund einer persönlichen Krise oder grossen externen Belastungen den Alltag und die anstehenden Entwicklungsaufgaben nicht mehr bewältigen können und die im ambulanten Setting nicht oder nicht mehr ausreichend aufgefangen werden können. Dabei kann es sich um Depressionen und Angststörungen, Störungen der Persönlichkeitsentwicklung, Schulvermeidung, Zwänge, ADHS, posttraumatische Belastungsstörungen, selbstverletzendes Verhalten oder Anpassungsstörungen handeln. Voraussetzung für eine Aufnahme ist die Behandlungsmotivation der Jugendlichen.

 

Die Behandlung der Jugendlichen erfolgt innerhalb eines multiprofessionellen Teams, bestehend aus Psychologinnen, Psychotherapeuten, Sozialpädagogik, interner Schule und Arbeitsagogik. In einer jugendgerechten Umgebung bieten wir:

  • Beschulung auf dem entsprechenden Bildungsniveau
  • Milieutherapeutische, sozialpädagogische Handlungsräume in Gruppen- und Einzelangeboten
  • Spezifische Abklärung durch erweiterte Untersuchungen, Testungen, Familien- und Systemberatungen 
  • Durchführung regelmässiger Belastungserprobungen, um die innerhalb des therapeutischen Prozesses erreichten Fortschritte wieder in die häusliche Umgebung zu übertragen
  • Unterstützung durch das Team bei Fragen zur Klärung von Zukunftsperspektiven wie Wohnsituation, Beschulung, Lehre, IV-Anmeldung
  • Regelmässige Besuchs- und Ausgangszeiten

 

Primär richtet sich dieses Angebot an Jugendliche aus der Nordwestschweiz. Sekundär ortsunabhängig an alle des Altersspektrums. Die Zuweisung auf die Therapiestation erfolgt in der Regel über einen Sozialdienst, behandelnde Kinder- und Jugendpsychiater oder Psychotherapeuten, KESB oder Ambulatorien. Jugendliche und ihre Angehörigen können sich auch direkt an uns wenden.
Sie erreichen uns telefonisch unter 061 765 90 90 oder per E-Mail auf info@kjla.ch

 

 

Intensive Betreuung

Die Festlegung des Intensivbedarfs richtet sich individuell nach den vorhandenen Befähigungen zu Selbststrukturierung und -regulierung sowie eigenverantwortlichem Handeln und nach Bereichen, in denen intensive Förderung und Begleitung notwendig sind, wie zum Beispiel:

  • Alltagsanforderungen (Schule, Ausbildung)
  • Soziales Miteinander (Gruppenkontexte, Herstellung tragfähiger Peergruppen)
  • Persönliche Fürsorge (Körperpflege, regelmässige Medikamenteneinnahme)
  • Behandlungsbedarf bei chronischer Krankheit wie Essstörung